WASSERSCHADEN

(Wasserrohrbruch etc.) mit und ohne Schimmelpilzbildung

Bei dieser Schadensart besteht Gefahr in Verzug, denn je schneller diese Schadensart entdeckt und die Trocknung begonnen wird, desto geringer der zu erwartende Sanierungsaufwand. Zum Beispiel beträgt die Inkubationszeit des Schimmelpilzwachstums max. 5 Tage ab der Erreichung einer Durchfeuchtung organischer Baustoffe wie Holz, Papier, Kleister, Kunststoffe, Hausstaub etc., zwischen 70 Und 80% relativen Feuchte.

Entgegen einiger unqualifizierten Meinungen, die von gesundheitsgefährdendem „Schwarz-

schimmel“ sprechen, kann jede Schimmelpilzspezies jede Farbe ausbilden, und sich gesundheitsgefährdend auf den menschlichen Organismus auswirken. Es besteht in jedem Fall, sofortiger Handlungsbedarf. Der Grund für die Farbgebung ist das zu verstoffwechselnde Material(Nahrung). Jedoch gibt es Spezies, die überwiegend z.B. eine schwarze Farbgebung ausbilden, wie  Aspergillus niger.

Jede Schimmelpilzspezies kann sich negativ auf den menschlichen Organismus auswirken.

Gesundheitlich vorbelastete Menschen, deren Immunsystem nicht zu einhundert Prozent intakt ist, wie z.B. transplantierte und kranke Menschen, Menschen, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist, wie Säuglinge, oder deren Immunsystem im Begriff ist sich wieder abzubauen, wie ältere Menschen, sind in der Regel Betroffen.

Besondere Vorsicht ist bei Abwasserschäden mit einer Kontamination durch eingetragene Fäkalien, die z.B. coliforme Bakterien und Enterokokken enthalten, und auch beim gesunden Menschen schweren Infekte auslösen können. Vor Beginn der Trocknungsmaßnahme nach einem

Abwasserschaden, sind Proben der befallenen Baustoffe auf eine Kontamination hin zu unter-

suchen. Bei Abwasserschäden wird in aller Regel nach Probennahme der durchfeuchteten Baustoffe und einen positiven Befund die befallenen Baustoffe entfernt/zurückgebaut.

Das Trocknungsverfahren richtet sich nach Art des Wasserschadens.

Sind keine Hohlräume oder verdeckte/eingebaute Dämmstoffe durchfeuchtet, wie Putz oder Mauerwerk wird in der Regel ein oder mehrere Bautrockner und Ventilatoren aufgestellt. Der Bautrockner senkt die relative Luftfeuchtigkeit bis auf ca. 30% herab, der Ventilator mischt die Trockenluft mit der feuchten, und schafft somit eine höhere Effizienz.

Sind Hohlräume, Dämmungen von schwimmenden Fußbodenkonstruktionen etc. betroffen wird getrocknet, indem man diese anbohrt und spezielle Unterdruckschläuche anschließt die mit einem Unterdruckgerät verbunden sind. Hierbei wird ein Luftstrom durch die Hohlräume und Dämmstoffe erzeugt, wobei die Luft mit der Feuchtigkeit aus den feuchten Baustoffen angereichert, der Raumluft zugeführt wird. Ein im Schadensbereich stehender Bautrockner trocknet die feuchte Raumluft, die dann über zuvor erstellte Öffnungen in die Hohlräume und Dämmstoffe nachströmt.

Bei Wasserschäden in Verbindung mit Schimmelpilzbildung, oder/und zutrocknender Dämmung aus Glaswolle werden spezielle HEPA-Filter (High Efficient Particulate Air (filter))der Klasse H13 eingesetzt. Sie haben einen Abscheidegrad von 99,95 %, das heißt von 10000 Teilchen in einer Größe zwischen0.1 und 0,3 Mikrometer kommen nur 5 durch den Filter. Schimmelpilzsporen sind z.B. 2 bis 20 Mikrometer groß und werden somit aus der Prozessluft gefiltert.

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